Was ist Dyskalkulie?

Unter Rechenstörung versteht man die Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine eindeutig unangemessene Beschulung erklärbar sind. Das Defizit betrifft die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten. Ein fehlendes Mengenverständnis und fehlende Zählfertigkeiten sind meist die Ursache dafür, dass das Erlernen der Grundrechenarten erschwert wird. Zahlen werden häufig nur als reines Symbol wahrgenommen und nicht als eine Mengenangabe, wodurch eine wichtige Grundlage zum Erlernen von Mathematischen Kenntnissen verloren geht. 

Die Störung darf nicht Folge einer neurologischen, psychiatrischen oder anderen Krankheit sein. 

Mögliche Anzeichen einer Dyskalkulie

  • Auffallend große Schwierigkeiten beim Rechnen
  • fehlende Vorstellung von Mengen und Größen
  • immer wieder neues Abzählen
  • Berechnungen benötigen viel Zeit
  • keine Verbesserung durch ständiges Üben
  • Geübtes wird schnell wieder vergessen
  • Rechenfehler und widersprüchliche Ergebnisse werden nicht erkannt
  • häufiges Verrechnen um eins durch Fingerrechnen
  • In mehrstelligen Zahlen werden Ziffern vertauscht
  • Verwendung der falschen Rechenart
  • Im Alltagsleben: Schwierigkeiten beim Vergleichen (länger/kürzer/schwerer/...)