Unter Rechenstörung versteht man die Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine eindeutig unangemessene Beschulung erklärbar sind. Das Defizit betrifft die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten. Ein fehlendes Mengenverständnis und fehlende Zählfertigkeiten sind meist die Ursache dafür, dass das Erlernen der Grundrechenarten erschwert wird. Zahlen werden häufig nur als reines Symbol wahrgenommen und nicht als eine Mengenangabe, wodurch eine wichtige Grundlage zum Erlernen von Mathematischen Kenntnissen verloren geht.
Die Störung darf nicht Folge einer neurologischen, psychiatrischen oder anderen Krankheit sein.